Psychotherapeutische Arbeit
mit Krebs- und Missbrauchsklientinnen; eingetragen in der Therapeutenliste der
Berliner Krebsgesellschaft e.V.


Missbrauch hat immer ernste und generalisierte Folgen, auch wenn er nicht gewaltsam oder wiederholt stattgefunden hat. Sexueller Missbrauch kann niemals eine positive oder bedeutungslose Erfahrung sein. Oft genug stellt sich heraus, dass auch hinter einer Krebserkrankung ein geheimnisvoller Missbrauch steckt, nicht immer, aber oft genug ein sexueller, dafür ein seelischer um so häufiger.

In ihrer jahrelangen Tätigkeit mit diesen Betroffenen geht es Doris Purol-Mair neben der Aufarbeitung vor allem darum, diese Frauen aus ihrem generalisierten Opferdasein und -gefühl heraus zu führen, hin zu ihrer Selbstbestimmung, frei von Schuldgefühlen. Das falsch verstandene „Liebe Deinen Nächsten, wie Dich selbst‟ wird aufgelöst in ein: „Liebe Dich von Herzen, sorge gut für Dich und erst dann wende Dich den Bitten anderer zu, wenn Du es magst‟. Die Erfahrung hat Doris Purol-Mair gelehrt, dass beide Klientengruppen, die Missbrauchs- und die Krebserkrankten, sehr wohl wissen, was andere Menschen
brauchen und was sie für sie tun können. Wie es um ihre eigenen Bedürfnisse, Wünsche, Sehnsüchte und Rechte bestellt ist, dazu
ist diesen Menschen meist der Zugang verwehrt. So macht diese Entdeckungsreise, wie auch das Thema Verzeihen, Vergangenes loslassen und der Aufbau von Selbstvertrauen einen grossen Teil der gemeinsamen Arbeit aus.

Auch in diesem Bereich stimmt Doris Purol-Mair ihre Arbeits- und lnterventionsmethoden auf ihre Klientinnen persönlich ab. Sie sagt von sich heute: „Ich arbeite nicht wirklich mit einer Methode. Ich bin meine Methode‟. Doris Purol-Mair musste sich selbst mit den Folgen des sexuellen Missbrauchs auseinandersetzen.

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